Bass-Balalaika für Unterricht mit Jugendlichen

molo präsentiert pitters Bassbalalaika - Foto: Horst Sommer

molo präsentiert pitters Bassbalalaika – Foto: Horst Sommer

Hanno hat es in seinem Bericht über den Peter Rohland gewidmeten Vorabend des Singewettstreits 2008 schon erwähnt: die legendäre Balalaika ist zurück auf der Waldeck.

Im Köpfchen 3/2002, Seite 7f., wurde die bisherige Geschichte der Balalaika beschrieben.1957 von Peter Rohland nach Erwerb – der Legende nach in Ost-Berlin – auf die Waldeck gebracht, schmückte sie jahrelang den Kaminraum des Schwabenhauses, war 1958 mit auf der Spielfahrt an der Mosel, wurde irgendwann danach von Pitters Schwester Ingrid in Obhut genommen und im Jahr 2000 zum ersten Peter-Rohland-Singewettstreit zurückgebracht. Heiner Kröher stellte erhebliche Schäden fest, nahm sie mit nach Pirmasens, ließ sie von einem befreundeten Restaurator gegen sein gutes Geld herrichten und trennte sich diesem Sommer schweren Herzens vom zeitweiligen Schmuckstück seines Wohnzimmers.

Jahrelang hatte die Waldeck keinen rechten Platz und keine Verwendung für das Instrument. Schwaben- oder Säulenhaus eignen sich wegen der wechselnden Belegung nicht für eine Aufstellung. Das Archiv ist selbst in Raumnot. Also war Heiners Wohnzimmer ein guter Platz.

Nun hat sich die Peter Rohland Stiftung eingeschaltet. Parallel zu den in diesem Heft geschilderten Ausbildungsaktivitäten für das Singen von Kindern und Jugendlichen wird die Balalaika für die Schulung von Jugendlichen eingesetzt. Skinny vom Zugvogel, fit auf vielen Instrumenten, wird das übernehmen. Zuvor lässt die Stiftung von einem pensionierten Sattlermeister im Hunsrück noch eine stabile Hülle für das Instrument schneidern, dieses wird adäquat versichert und dann, verbunden mit einem Leihvertrag, zweckbestimmt und befristet an den Zugvogel ausgeliehen.

molo

(aus: KÖPFCHEN 3+4/2008, Seite 22)